
Heilkräuter im April sammeln lohnt sich! Sie sind nicht nur köstlich, sondern wirken auch vielseitig gegen verschiedene Beschwerden. Entdecke die heilenden Pflanzen des Monats!
Der Frühling ist da und mit ihm eine Vielzahl an Heilkräutern, die im April bereit sind, geerntet zu werden. Diese Kräuter sind wahre Alleskönner der Naturheilkunde und bieten uns Unterstützung bei unterschiedlichsten Symptomen. Egal, ob du gegen Verdauungsprobleme, Erkältung oder Hautirritationen ankämpfst – die richtigen Heilkräuter und ihre Wirkung können dir helfen, dich wieder fit und gesund zu fühlen. In diesem Artikel erfährst du, welche Heilkräuter im April bereit zum Ernten sind und wie du sie gezielt für deine Gesundheit einsetzen kannst.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSymptome und die passenden Heilkräuter im April
Verdauungsbeschwerden
Brunnenkresse: Lindernd bei Blähungen und Verdauungsstörungen.
Giersch: Unterstützt die Verdauung und wirkt entwässernd.
Brennnessel: Fördert die Verdauung und wirkt entgiftend.
Hautprobleme
Löwenzahn: Fördert die Hautregeneration und hilft bei Akne.
Schafgarbe: Wirkt entzündungshemmend und lindert Hautirritationen.
Brennnessel: Fördert die Hautheilung und hilft bei Ekzemen.
Erkältung und Grippe
Bärlauch: Unterstützt das Immunsystem und gibt neue Energie.
Brunnenkresse: Kann bei Erkältungen helfen, indem sie das Immunsystem stärkt.
Löwenzahn: Fördert das Immunsystem und hat entzündungshemmende Eigenschaften.
Müdigkeit und Energietief
Bärlauch: Unterstützt das Immunsystem und gibt neue Energie.
Giersch: Wirkt belebend und entgiftend.
Löwenzahn: Stärkt den Körper und hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Die wichtigsten Heilkräuter im April

Brunnenkresse (Nasturtium officinale)
Wann wächst sie?: Brunnenkresse wächst ab Frühjahr bis Spätherbst, mit Erntezeit von März bis Juni.
Erkennungsmerkmal: Brunnenkresse hat dunkelgrüne, elliptische Blätter mit einem leicht scharfen Geschmack. Sie wächst meist unter Wasser oder an feuchten Uferbereichen.
Wachstumsort: Bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden an Gewässern (Bäche, Teiche).
Wirkung: Unterstützt das Immunsystem und hilft bei Verdauungsstörungen.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Kalzium, Flavonoide, Senföle.
Verwendung: Die Blätter können roh in Salaten, als Gewürz oder in Smoothies verwendet werden. Auch als Tee bei Verdauungsbeschwerden.

Giersch (Aegopodium podagraria)
Wann wächst er?: Giersch wächst ab Frühjahr bis Herbst, mit Erntezeit ab April bis Juni.
Erkennungsmerkmal: Giersch hat dreizählige Blätter, die ein stark würziges Aroma verströmen. Charakteristisch ist auch der gerillte, bis zu 60 cm hohe Stängel.
Wachstumsort: Häufig in Wäldern, an Waldrändern und in schattigen Gärten.
Wirkung: Entzündungshemmend, entwässernd, verdauungsfördernd und hilfreich bei Gelenkproblemen (z. B. Gicht).
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Flavonoide, Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium, ätherische Öle.
Verwendung: Frische Blätter für Salate, Smoothies oder als Gewürz in Suppen und Eintöpfen. Gierschtee ist ebenfalls beliebt bei Entgiftungsprozessen.

Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Wann wächst er?: Löwenzahn wächst vom Frühjahr bis Herbst, mit Erntezeit ab März bis Juni.
Erkennungsmerkmal: Löwenzahn hat charakteristische, gezackte Blätter und leuchtend gelbe Blüten. Bei einem Bruch des Stängels tritt ein weißlicher Milchsaft aus.
Wachstumsort: Löwenzahn wächst nahezu überall – auf Wiesen, in Gärten und an Wegrändern.
Wirkung: Löwenzahn entgiftet den Körper, stärkt das Immunsystem und hilft bei Verdauungsstörungen. Er ist auch nützlich für die Hautregeneration und gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Kalium, Bitterstoffe, Eisen, Flavonoide.
Verwendung: Junge Blätter können in Salaten verwendet werden, die Wurzeln für Tee und die Blüten eignen sich hervorragend für Marmelade oder Honig.

Schafgarbe (Achillea millefolium)
Wann wächst sie?: Schafgarbe wächst vom Frühjahr bis Herbst, mit Blütezeit von Mai bis September.
Erkennungsmerkmal: Schafgarbe hat kleine weiße oder rosafarbene Blüten, die in Doldenform angeordnet sind. Ihre Blätter sind fein gefiedert.
Wachstumsort: Schafgarbe wächst auf sonnigen Wiesen, Weiden und an Wegrändern.
Wirkung: Schafgarbe wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und hilft bei Menstruationsbeschwerden sowie bei Hautirritationen.
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Flavonoide, Bitterstoffe, Tannine, Vitamin C.
Verwendung: Die Blätter und Blüten können in Tees, als Badezusatz oder zur Herstellung von Salben verwendet werden.

Brennnessel (Urtica dioica)
Wann wächst sie?: Brennnessel wächst vom Frühjahr bis Herbst, mit Erntezeit von April bis Oktober.
Erkennungsmerkmal: Die Brennnessel hat gezackte Blätter und sticht bei Berührung durch brennende Härchen. Sie kann bis zu 1,5 Meter hoch werden.
Wachstumsort: Brennnesseln wachsen an nährstoffreichen Böden, häufig an Waldrändern, auf Wiesen und in Gärten.
Wirkung: Brennnessel wirkt entgiftend, entzündungshemmend, fördert die Verdauung und hilft bei Hautproblemen.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Eisen, Kalzium, Magnesium, Silizium.
Verwendung: Die frischen Blätter können in Tees, Suppen oder für Pesto verwendet werden. Auch als Salbe hilft sie bei Hautirritationen.

Bärlauch (Allium ursinum)
Wann wächst er?: Bärlauch wächst vom Frühjahr bis Frühsommer, mit Erntezeit von März bis Mai.
Erkennungsmerkmal: Bärlauch hat lange, glänzende, lanzettliche Blätter und einen charakteristischen Knoblauchgeruch.
Wachstumsort: Bärlauch wächst in feuchten, schattigen Wäldern, besonders an Waldrändern und in Auenwäldern.
Wirkung: Bärlauch stärkt das Immunsystem, wirkt antibakteriell und fördert die Durchblutung.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Eisen, Kalzium, ätherische Öle (Allicin).
Verwendung: Die Blätter können frisch in Salaten, als Gewürz oder für Pesto verwendet werden. Bärlauchtee ist ein hervorragendes Mittel zur Stärkung des Immunsystems.
Fazit
Die Heilkräuter im April bieten eine wunderbare Möglichkeit, die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben und verschiedene gesundheitliche Beschwerden auf natürliche Weise zu lindern. Ob bei Verdauungsproblemen, Hautirritationen oder Erkältung – die Kräuter aus der Natur sind wahre Helfer und unterstützen uns in vielerlei Hinsicht. Nutze die frische Kraft der Natur und ernte die Heilkräuter, die der Frühling dir bietet!
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