Warum sich erden so wichtig ist: 3 Methoden zur natürlichen Heilung

sich erden in der Natur und Waldbaden

Sich erden ist eine kraftvolle Methode, um Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Entdecken Sie, wie einfache Naturpraktiken Ihre Gesundheit nachhaltig fördern und Stress abbauen können.

In einer Welt voller hektischer Termine, ständiger digitaler Kommunikation und ständigem Input aus der Außenwelt verlieren wir oft den Kontakt zu uns selbst und zur Natur. Das Erden, oder auch „Grounding“ genannt, ist eine natürliche Methode, um wieder mit der Erde und unserem eigenen Körper in Einklang zu kommen. Doch was genau bedeutet es, sich zu erden? Und wie kann diese Praxis unsere Gesundheit unterstützen? In diesem Artikel erfahren Sie, warum das Erden so wichtig ist, welche positiven Effekte es auf Körper und Geist hat und wie Sie sich durch einfache Methoden selbst erden können.

Was bedeutet es, sich zu erden?

Sich zu erden bedeutet, den Körper wieder mit den natürlichen Energien der Erde in Verbindung zu bringen. Schon in der Naturheilkunde wird die Idee verfolgt, dass der menschliche Körper durch den Kontakt mit der Erde elektrische Ladungen aufnimmt, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. In der modernen Welt sind wir jedoch oft von der natürlichen Umgebung und der Erde selbst isoliert – sei es durch unsere Lebensweise, den Aufenthalt in Gebäuden oder den ständigen Gebrauch elektronischer Geräte.

Der Kontakt mit der Erde, sei es durch direkten Hautkontakt mit dem Boden oder durch bestimmte Praktiken, hilft dabei, den natürlichen Energiefluss des Körpers zu stabilisieren und Stress abzubauen. Dies hat nachweislich positive Auswirkungen auf unser Nervensystem, unsere Entzündungswerte und unser allgemeines Wohlbefinden. Doch wie können wir uns im Alltag effektiv erden?

Wie erdet man sich eigentlich?

1. Barfußlaufen: Der direkte Kontakt mit der Erde

Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, sich zu erden, ist das Barfußlaufen. Wenn wir barfuß auf natürlichem Boden wie Gras, Erde oder Sand laufen, nehmen wir direkt die elektrischen Ladungen auf, die die Erde abgibt. Der direkte Kontakt mit der Erde hilft, den Körper mit natürlichen elektrischen Signalen zu versorgen und fördert so die Entspannung und den Ausgleich von überschüssiger Energie.

Was passiert dabei im Körper?

Durch den direkten Kontakt mit der Erde wird eine „Entladung“ des Körpers ermöglicht. Dies bedeutet, dass überschüssige positive Ionen, die durch Umwelteinflüsse oder durch die Nutzung elektronischer Geräte entstehen, ausgeglichen werden. Positive Ionen sind mit Stress, Müdigkeit und Entzündungen im Körper verbunden. Wenn diese Ladungen durch das Barfußlaufen auf der Erde abgeführt werden, sinkt der Stresspegel und das allgemeine Wohlbefinden steigt. Außerdem unterstützt das Barfußlaufen die Durchblutung und aktiviert wichtige Akupressurpunkte an den Füßen, was zu einer besseren Funktion des gesamten Körpers führt.

Nutzen für die Gesundheit:
  • Reduzierung von Stress und Angst

  • Verbesserung der Schlafqualität

  • Förderung der Durchblutung und des allgemeinen Wohlbefindens

  • Entzündungshemmende Wirkung

2. Waldbaden: Eintauchen in die heilende Natur

Waldbaden, oder „Shinrin Yoku“, ist eine Praxis, die ihren Ursprung in Japan hat und zunehmend weltweit Anerkennung findet. Beim Waldbaden geht es darum, bewusst Zeit im Wald zu verbringen und sich der heilenden Energie der Bäume und der Natur hinzugeben. Der Kontakt mit den natürlichen Elementen im Wald hat tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesundheit und fördert das Erden.

Was passiert dabei im Körper?

Im Wald befinden sich nicht nur viele negative Ionen, die den Körper positiv beeinflussen, sondern auch pflanzliche Substanzen, sogenannte Phytonzide, die die Gesundheit fördern. Diese Substanzen, die Bäume und Pflanzen abgeben, wirken entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Studien haben gezeigt, dass Waldbaden den Blutdruck senken, den Cortisolspiegel reduzieren und die Konzentration von Immunzellen erhöhen kann, die für den Schutz vor Krankheiten zuständig sind.

Nutzen für die Gesundheit:
  • Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz

  • Steigerung des Immunsystems

  • Reduzierung von Stress und Angst

  • Förderung der geistigen Klarheit und Konzentration

3. Meditation und Atemübungen: Mentale Erdung durch Achtsamkeit

Neben den physischen Praktiken gibt es auch mentale Methoden, sich zu erden. Meditation und bewusste Atemübungen sind ideale Werkzeuge, um das innere Gleichgewicht zu finden und sich mit der Erde zu verbinden – auch ohne direkten Kontakt mit der Natur. Diese Techniken beruhigen den Geist, fördern die Selbstwahrnehmung und helfen, den Körper von innerem Stress zu befreien.

Was passiert dabei im Körper?

Durch Meditation und Atemübungen wird der Parasympathikus aktiviert – der Teil des Nervensystems, der für Entspannung und Regeneration verantwortlich ist. Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Atem und den Körper richten, werden Sie sich der Gegenwart bewusst und können sich von stressigen Gedanken und Gefühlen befreien. Diese Praxis trägt dazu bei, das Nervensystem zu beruhigen, den Blutdruck zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Nutzen für die Gesundheit:
  • Reduzierung von Stress und Angst

  • Verbesserung der emotionalen Stabilität

  • Förderung der inneren Ruhe und Klarheit

  • Verbesserung der Atemtechnik und der Lungenkapazität

Warum sich erden so wichtig für unsere Gesundheit ist

Der moderne Lebensstil hat uns von vielen natürlichen Prozessen entfremdet, die für unser Wohlbefinden entscheidend sind. Wir verbringen zunehmend mehr Zeit in geschlossenen Räumen, haben selten direkten Kontakt mit der Erde und sind ständig von digitalen Geräten umgeben. Das Erden hilft dabei, diese Distanz zu überwinden und wieder eine Verbindung zu den natürlichen Energien der Erde herzustellen.

Es gibt viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist, die das Erden mit sich bringt. Von der Entspannung über die Reduzierung von Stress bis hin zur Verbesserung der Durchblutung und des Immunsystems – das Erden ist ein wertvolles Werkzeug, um unser allgemeines Wohlbefinden zu fördern. In einer Welt, die immer schneller und lauter wird, bietet das Erden uns die Möglichkeit, uns zu verlangsamen, in den Moment zu kommen und die heilsame Kraft der Natur zu spüren.

Fazit: Die Natur als Heiler

Sich erden ist eine einfache, aber äußerst kraftvolle Methode, um Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Durch Barfußlaufen, Waldbaden,  Meditation & Achtsamkeit können wir wieder eine tiefere Verbindung zur Erde herstellen und die vielen positiven gesundheitlichen Vorteile dieser Praktiken nutzen. Es ist eine Einladung, innezuhalten, sich mit der Natur zu verbinden und das eigene Wohlbefinden auf natürliche Weise zu fördern.

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